Im Februar 1997 wurde der Windpark bei Blatzheim offiziell in Betrieb genommen.
Östlich der B477 in der Nähe von Dorsfeld wurde im August 1996 mit den Bauarbeiten für die 5 Windräder begonnen. Im Vorfeld hatte es im Umweltausschuss Diskussionen über das Für und Wider dieser Anlagen in der hiesigen Landschaft gegeben. Ein Lärmgutachten wurde vorgelegt und eine Besichtigung bestehender Anlagen wurde unternommen, um eventuelle Belästigungen der Bevölkerung in Blatzheim und Dorsfeld auszuschließen. So gibt es bislang auch keinerlei Beschwerden über Geräusche, denn die Windräder sind auch in unmittelbarer Nähe kaum zu hören.
Betreiber des Windparks ist die Firma Energiekontor aus Bremerhaven. Jedes Windrad hat eine Nennleistung von 500 KW. Die Nabenhöhe beträgt 65 Meter und der Rotordurchmesser 43,77 Meter. Die Turbine beginnt mit der Leistungsabgabe bei einer Windgeschwindigkeit von 4,5 m/s. Die Nennleistung von 500 KW wird bei einer Windgeschwindigkeit von 12,5 m/s erreicht. Bei Sturm schalten sich die Windräder automatisch ab. Der Strom wird vor Ort in das Netz des RWE eingespeist. Man rechnet mit einer Lebensdauer der Windräder von 25 Jahren.
Im Vorfeld wurde mit einer jährlichen Energiemenge von ca. 4,4 Mio. kWh gerechnet, was einem jährlichen Haushaltsstrombedarf von ca. 1500 Haushalten entspricht.
Leider sah man in der Vergangenheit selten, dass sich alle 5 Windräder gleichzeitig drehen. Seit Beginn gibt es viele technische Probleme. Wegen Bruchgefahr wurden bereits alle Rotorblätter ausgetauscht. Ferner gab es Probleme mit den Steuerungsgeräten. Zur Zeit wird vor Ort die Windgeschwindigkeit gemessen, um zu prüfen, ob die vorhandene Stromausbeute den Erwartungsrechnungen entspricht.
Die gesamte Anlage hat etwa 6,4 Millionen DM gekostet und wurde von 83 privaten Investoren finanziert, die sich mit Einlagen zwischen 5.000 DM und 200.000 DM beteiligt haben.
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