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Ferienfahrt für Jugendliche im Sommer 2003
Jugend-Ferienfahrt nach Einfeld bei Neumünster

Nur die Sonne fehlte manchmal

23.08.03-30.08.03


Ferienfahrt 2003 Nach Österreich 2001 und der Schweiz 2002 war diesmal Norddeutschland das Ziel der einwöchigen Jugend-Ferienfahrt. 25 Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren fuhren mit Anna, Monika, Rebecca, Norbert und Klaus ins Jugendfreizeitheim nach Einfeld bei Neumünster. Bis auf Elena, die zur Zeit für 10 Monate in Amerika ist, waren erstmals alle Teilnehmer der Vorjahresfahrt wieder mit dabei, was für die tolle Fahrt und Stimmung im vergangenen Jahr spricht. "Und wie wird's diesmal?", war im Vorfeld die bange Frage. Wird die Fahrt ohne Berge genau so toll? Werden die "Neuen" integriert? Wird es "Zickenalarm" geben?

Alles kein Problem. Stimmung und Programm waren auch ohne Rafting und Bergwanderung wieder toll. Nur das richtige Badewetter fehlte, was aber letztlich auch nicht schlimm war. Die meisten wollten sogar noch länger bleiben. Eine Woche war fast allen zu kurz.

Ferienfahrt 2003 Bereits um 6.27 Uhr am frühen Samstagmorgen fuhr der Zug pünktlich in Horrem ab. Nachdem in Köln, Hamburg und Neumünster die Züge gewechselt wurden, standen wir um 13.40 Uhr mit unseren Koffern am Bahnhof in Einfeld. Von da aus waren es nur noch fünf Minuten zu Fuß zu unserem Ferienhaus, wo Monika und Norbert bereits warteten, die um 4.30 Uhr im Klein-Bus mit Proviant und Spielen vorgefahren waren.

Schnell erfolgte die Belegung der fünf 6-Bett-Zimmer, die groß genug waren, um alle Mitbringsel unterzubringen, doch meist lagen sie auf dem Boden verstreut, denn "nur ein Kleingeist hält Ordnung, ein Genie beherrscht das Chaos". Und wir waren lauter Genies. Die Küche verfügte über alle wichtigen Utensilien, so dass jeden Abend tolle Menüs zubereitet werden konnten. Mittags konnte sich jeder ein Lunchpaket mit Brötchen, Bifis, Müsliriegeln, Fleischwurst- und Käsestücken sowie Obst, Gemüse und Getränken zusammenstellen. Neben einem Speiseraum gab es auch noch zwei Aufenthaltsräume im Haus. Ein großer Garten mit Torwand, Basketballkorb, Tischtennisplatte und Volleyballnetz sorgte dafür, dass für sportliche Abwechslung gesorgt war. Natürlich ist die Lage des Hauses direkt am Einfelder See optimal. Doch allzu oft wurden unsere mitgebrachten Schlauchboote nicht genutzt, denn die Temperaturen luden nicht gerade zum Baden ein. Dennoch waren wir mit dem Wetter noch zufrieden, denn bis auf Freitag blieb es trocken.

Ferienfahrt 2003 In Einfeld konnte man alles, was man zum täglichen Leben braucht, besorgen. Post, Bäcker, Bank, Apotheke und Lebensmittelmarkt waren locker zu Fuß zu erreichen. Die üblichen Discounter waren mit dem Bus auch schnell erreicht.

Wenn wir nicht unterwegs waren oder doch einen Sprung in den Einfelder See wagten, waren draußen Tischtennis, Fußball, Rugby und Diabolos gefragt. Drinnen wurde Tabu oder Activity gespielt, Musik gehört, Gitarre gespielt, eigene Lieder wurden getextet, Haare geflochten, Tatoos gemalt und vieles mehr.

Meist begann dann gegen 23.30 Uhr das übliche Ritual, alle in die eigenen Betten zu verfrachten und Nachtruhe einkehren zu lassen, was dann auch meist nach ein bis zwei Stunden geschafft war. Während Anna und Becci für die 1. Etage zuständig waren, hatte Klaus mit den Leuten im Erdgeschoss überwiegend wenig Probleme.

Nach der Ankunft am Samstag und der Zimmerbelegung wagten einige einen Sprung in den Einfelder See. Zum Abendessen gab es Tomatensuppe und Hotdogs. Pünktlich um 00.00 Uhr gratulierten wir Robert zum Geburtstag.

Ferienfahrt 2003 Am Sonntagmorgen durften wir "ausschlafen". Um 8.45 Uhr stand das Frühstück mit frischen Brötchen, die der Bäcker täglich lieferte, auf dem Tisch und alle waren - wie auch an den anderen Tagen - pünktlich zur Stelle. Um 10.00 Uhr besuchten wir einen evangelischen Gottesdienst, in dem zwei Kinder getauft wurden. Danach ging es mit der Bahn direkt nach Kaltenkrichen in die Holsten-Therme, wo wir drinnen und draußen Spaß im Wasser hatten.

Nach dem Frühstück um 8.00 Uhr ging es am Montag mit dem Zug nach Hamburg, wo zunächst alle wichtigen Sehenswürdigkeiten gesichtet wurden: Einkaufsviertel, Jungefernstieg, Rathaus, Michel und Hafen wurden zu Fuß bewältigt. Natürlich durfte auch ein Bummel über die Reeperbahn nicht fehlen. Nach einem Picknick am Hafen wurde Hamburgs Geschichte im "Dungeon" entdeckt, was kein Museum ist, sondern eher eine Grusel-Show durch historische Ereignisse, wie Pest, Sturmflut, Feuersbrunst und vieles mehr. Aber so gruselig wie befürchtet, war es dann doch nicht, aber interessant. Danach war Shopping oder Eis essen oder Kaffee trinken oder Brautkleider anprobieren angesagt, ehe wir uns am Abend im Pizza-Hut die Pizzen schmecken ließen.

Ferienfahrt 2003 Die Nacht zum Dienstag war sehr kurz, denn schon kurz nach Sechs läutete die Hausglocke zum Frühstück. Um 7.15 Uhr fuhr der Zug nach Ratzeburg ab. Dort stand die sogenannte Drei-Muskel-Tour auf dem Programm. Die ersten Kilometer wurden auf einer stillgelegten Bahnstrecke mit der Handhebel-Draisine bewältigt. Ausgerüstet mit Warnweste und Flagge mussten zwischendurch die Straßen zum Überqueren gesperrt werden. Die nächsten Kilometer wurden mit einem 6er-Konferenzrad zurückgelegt. Dabei verirrte sich sogar eine Gruppe im Wald und kam erst nach einer kilometerweiten Irrfahrt am nächsten Etappenziel an. Dort stiegen wir in Kanus um und zu zweit, zu dritt oder zu viert wurde kräftig gepaddelt, um wieder den Bahnhof in Ratzeburg zu erreichen. Gekentert ist zum Glück niemand. Am Abend wurde im Garten gegrillt. Putenschnitzel und Pellkartoffeln wurden auf den Rost gelegt.

Ferienfahrt 2003 Am Mittwoch war "freier Tag". Von 9.00 Uhr bis 10.00 Uhr gab es Frühstück, und was für eins: Brunch mit Rührei, Speck, Pilzen, Tomaten und was sonst noch dazu gehört.. So könnte man jeden Tag beginnen, wenn es nicht so viel Arbeit wäre. Da schon absehbar war, dass es zum Ende der Woche regnen sollte, nutzten die meisten die Zeit für einen Abstecher nach Kiel, das nur 20 Minuten mit dem Zug entfernt war. Eine Gruppe fuhr sogar mit dem Schiff weiter zum Ostseebad Laboe und besichtigte dort ein U-Boot, denn zum Schwimmen in der Ostsee war es zu kalt und zu windig. Zum Abendessen (Putengeschnetzeltes mit Reis und Erbsen und Möhren) waren alle wieder zurück.

Ferienfahrt 2003 Für Donnerstag war ein Ausflug zum Hanspark in Sierksdorf an der Ostsee angesetzt. Nach dem Frühstück um 7.30 Uhr stand der Bus bereits zur Abfahrt bereit, so dass wir kurz vor 10.00 Uhr im Hanspark waren und schnelle Fahrten auf Achterbahnen, Wildwasserbahnen und anderes mehr erleben konnten. Da bei Miriam ein Übelkeits-Virus zugeschlagen hatte, konnte sie leider nicht mitfahren und blieb mit Anna im Haus. Abends waren dann die "Schmetterlinge im Bauch" verflogen und alles war wieder ok. Die Spaghetti Bolognese schmeckten wieder.

Der letzte volle Tag in Einfeld begann um 9.00 Uhr mit dem Frühstück. Da es regnete setzten wir uns in den Linienbus und fuhren zum Freizeitbad nach Neumünster und sorgten dort für einige Ermahnungen durch den Schwimmmeister. Nach Toast Hawaii nutzten einige den letzten Abend zu einer kurzen Tanzparty, um die ersten Tanzschritte erfolgreich zu lernen. Manche waren davon sogar so begeistert, dass sie auch noch am nächsten Tag auf dem Bahnsteig in Neumünster das Gelernte umsetzten.

Ferienfahrt 2003 Am Samstagmorgen war nur noch Aufräumen angesagt. Nach kurzer Nacht weckte Anna um 6.30 Uhr alle mit der Trillerpfeife. Noch vor dem Frühstück um 7.30 Uhr wurden die Koffer gepackt und aus dem Zimmer geräumt. Mit tatkräftiger Unterstützung des Heimleiters wurde dann nach dem Frühstück gesaugt und geschrubbt, um das Haus wieder so sauber zu verlassen, wie wir es vorgefunden hatten. Da bei dieser Aktion etliche vorbildlich mitmachten, war der große Hausputz bereits um 9.00 Uhr abgeschlossen, so dass wir schon um 9.15 Uhr im Zug nach Neumünster saßen. Dort hatten wir noch bis zum Mittag Zeit, um Neumünster kennen zu lernen. Pünktlich um 13.00 Uhr startete dann der IC von Neumünster in Richtung Köln. Doch nach 10 Minuten lief nichts mehr. Wir standen irgendwo in einem kleinen Bahnhof, und durch den Lautsprecher kam die Durchsage: "Wegen eines Personenunfalls auf der Strecke verschiebt sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit." Letztlich kamen wir so mit dreistündiger Verspätung in Köln und Horrem an. Per Handy waren die Eltern vorab informiert worden. Anna und Norbert, die den Begleitbus zurückfuhren, waren dagegen schon am frühen Nachmittag zu Hause und warteten gemeinsam mit den Eltern auf die Bahnreisenden.

Ferienfahrt 2003 Schöne acht Ferientage waren mal wieder schnell, zu schnell vorbei. Auch ohne Berge und Badewetter war Einfeld ein schönes Reiseziel. Die Lage des Hauses am See und der Bahnanschluss vor der Tür waren ideal.

Ein Dankeschön an den Kirchenkreis Neumünster, der uns das Jugendfreizeitheim zur Verfügung stellte und insbesondere ein Dankeschön an den Heimleiter Harald Heeschen, der täglich vor Ort war und uns mit Rat und Tat unterstützte. Viele Grüße von Blatzheim nach Einfeld!

Und wo geht's 2004 hin? Noch steht kein Ziel fest, aber die Häusersuche konzentriert sich wieder in Richtung Alpen.