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Ferienfahrt für Jugendliche im Sommer 2009
Jugend-Ferienfahrt zum Jugendheim Lichtensee bei Hamburg

"Die Zeit verging viel zu schnell."

11.07.09 - 18.07.09


Ferienfahrt 2009 Voller Begeisterung kehrten 30 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 16 Jahren und 5 Betreuer von ihrer achttägigen Ferienfahrt zurück. "Die Tage vergingen viel zu schnell" war die einhellige Meinung. Gutes Wetter, tolle Gruppe und viele Höhepunkte ließen die Ferienfahrt wieder zu einem besonderen Erlebnis werden.

In diesem Jahr führte die Fahrt der Pfarrgemeinde St. Kunibert Blatzheim zum Jugendheim Lichtensee in Hoisdorf bei Hamburg. Zum Ausschlafen und Faulenzen war keine Zeit. Stattdessen gab es ein abwechslungsreiches Programm vom Musicalbesuch und Besuch des Hansa-Parks bis hin zu sportlichen Abenteuern im Hochseilgarten oder bei der Dreimuskeltour.

Ferienfahrt 2009 Unser Ferienhaus hatte alle Freizeitmöglichkeiten zu bieten, die man für eine gelungene Ferienfreizeit braucht. Innen gab es einen Billardraum, einen Tischtennisraum und einen Kicker; draußen ein großes Außengelände mit Fußballfeld, Volleyballnetz, Spielplatz und Basketballkorb. Besonders beliebt war der hauseigene See, wobei es eigentlich ein größerer Weiher ist, der auch einige Algen hatte, aber dennoch fast jeden Tag zum Sprung ins kühle Nass genutzt wurde. Etliche Kanus standen auch zur Verfügung. Die meisten Fahrten endeten überwiegend freiwillig "Kiel oben".

Die 2-6-Bett-Zimmer waren groß genug. Die sanitären Anlagen ausreichend. Den Komfort aus dem letzten Jahr, wo alle Zimmer selbst über WC und Dusche verfügten, kann man nicht immer erwarten. Mehrere Aufenthaltsräume standen auch zur Verfügung, die aber gar nicht alle genutzt wurden. Erstmals musste sich die Gruppe nicht selbst versorgen, was vor allem die Betreuer genießen konnten. Der Ordnungsdienst beschränkte sich auf Tisch decken, abräumen und fegen. Alle halfen mit, ohne zu murren.

Ferienfahrt 2009 Um 8.30 Uhr saßen alle pünktlich am Frühstückstisch. Frische Brötchen, Wurst und Käse, Nutella und Marmelade, Müsli sowie Kaffee und Kakao waren die richtige Stärkung für den Tag. Falls wir tagsüber unterwegs waren, gab es ein vielfältiges Lunchpaket. Ansonsten wurde um 12.30 Uhr gegessen und um 18.00 Uhr gab es Abendbrot. Zweimal wurde gegrillt.

Hoisdorf ist ein kleines Dorf, das zumindest einen Schlecker hat. In etwa 30 Minuten erreichte man zu Fuß die U-Bahn-Station in Großhansdorf, wo auch alle Geschäfte vorhanden waren.

Tagsüber waren wir meisten unterwegs und am Abend meistens bis 22.00 Uhr am See. Danach erfolgte der Rückzug in den Tischtennis- oder Billard-Raum oder in die eigenen Zimmer, nicht zum Schlafen, sondern zum Quatschen. Im Gruppenraum wurde gepuzzelt, Tabu, 4-gewinnt oder anderes gespielt.

Gegen 23.30 Uhr wurde (musste) meistens das eigene Zimmer und das eigene Bett aufgesucht (werden), um Nachtruhe einkehren zu lassen, was dann meist kurz nach Mitternacht überwiegend geschafft war.

Zwar wurden etliche Pflaster verteilt, aber von nennenswerten Verletzungen blieben alle verschont. Meist waren es Blasen vom vielen Laufen.

Ferienfahrt 2009 Am Samstagmorgen standen alle gegen 8.45 Uhr am Bahnhof Horrem. Mit dem Zug ging es zunächst nach Köln und von dort mit dem IC nach Hamburg. Die Zugfahrt verlief reibungslos. Trotz Reservierungsbestätigung standen leider nicht für alle Teilnehmer reservierte Plätze zur Verfügung, aber es klappte trotzdem. Mit der U-Bahn ging es dann nach Großhansdorf, wo Bea und Klaus die Gruppe gegen 15.30 erwarteten. Beide waren mit einem Kleinbus bereits um 5.00 Uhr Richtung Hamburg gestartet und fast ohne Stau angekommen. Die Koffer wurden mit dem Kleinbus transportiert, während die Gruppe zu Fuß nach Hoisdorf ging.

Ohne Probleme erfolgte die Zimmerbelegung, anschließend die erste Erkundigung der Umgebung und des Sees mit den ersten Kanufahrten.

Ferienfahrt 2009 Am Sonntag strahlte zunächst noch die Sonne bei 25 Grad. Nach dem Frühstück lockten wieder das Außengelände und der See. Ein Erlebnisparcours rund ums Haus mit verschiedenen Stationen stand nach dem Mittagessen auf dem Programm. Gegen 16.00 Uhr setzte Regen ein, was aber nicht so tragisch war. Am Abend sorgte das "Chaos-Spiel" für Vergnügen und danach ging es trotz Regen wieder an und in den See.

Ferienfahrt 2009 Am Montag brachte uns ein Reisebus nach dem Frühstück nach Ratzeburg, wo die Dreimuskeltour auf dem Programm stand. Vom Bahnhof in Ratzeburg verlief die erste Etappe über mehrere Kilometer mit der Handhebeldraisine über eine stillgelegte Bahnstrecke. Unterwegs mussten Schranken geöffnet und Straßen überquert werden. Nach einer kurzen Pause im Bahnhof Schmielau, wo man Spaßfahrräder testen konnte, ging es mit dem 6er-Konferenzrad weiter zum Ratzeburger See. Mit zwei Drachenbooten wurde die letzte Etappe zurück nach Ratzeburg bewältigt. Da die Sonne strahlte, nutzte man die Gelegenheit und blieb noch zwei Stunden zum Sprung in den Ratzeburger See.

Die Nacht zum Dienstag hatte es in sich. Als alle gegen 4.00 Uhr mehr oder weniger im Tiefschlaf waren, heulten im Haus die Sirenen los. Die Rauchmeldeanlage schlug Alarm. Minutenlanges, schrilles, ohrenbetäubendes Sirenengeheul. Alle Zimmer wurden kontrolliert, aber keine Ursache gefunden. Nach einer Viertelstunde gab es Entwarnung und es konnte weiter geschlafen werden. Wie sich später herausstellte war ein technischer Defekt im Putzraum die Ursache.

Ferienfahrt 2009 Am Dienstagmorgen strahlte wieder die Sonne. Hamburg stand heute auf dem Programm. Nach dem Frühstück ging es zu Fuß nach Großhansdorf und mit der U-Bahn nach Hamburg. Bei einem Rundgang durch die Stadt beginnend am Hafen zeigte Markus die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Natürlich durfte auch ein Rundgang über die Reeperbahn nicht fehlen. Am Nachmittag konnte Hamburg in Kleingruppen erkundet werden. Die meisten nutzten die Zeit zum Schoppen. Um 17.00 Uhr waren alle wieder pünktlich am Treffpunkt am Hafen. Die meisten setzten dann mit der Fähre ans andere Ufer über, um das Musical "König der Löwen" zu besuchen. Eine Kleingruppe besuchte stattdessen das "Hamburg Dungeon" und machte noch einen Abstecher zum Elbestrand. Gegen 22.00 Uhr stand dann die Heimfahrt an und kurz vor Mittermacht waren alle wieder im Haus. Hier übernachtete draußen im Zeltlager noch eine Schulklasse.

Ferienfahrt 2009 Am Mittwoch war der Freizeitpark Hansapark in Sierksdorf direkt an der Ostsee Ziel eines Ausflugs. Etliche Achterbahnen, Wildwasserbahnen und viele andere Attraktionen sorgten für Bauchkribbeln. Als wir um 16.00 Uhr gerade wieder im Bus für die Rückfahrt saßen, begann ein Gewitter, das uns jetzt nicht weiter störte und als wir gegen17.00 Uhr im Ferienhaus zurück waren, schien auch schon wieder die Sonne. Am Abend wurde gegrillt. Würstchen, Brot und Rohkostsalate waren vorbereitet. Für die nächsten zwei Nächte war noch eine kleine Kindergartengruppe mit im Haus, mit der wir uns gut vertragen haben.

Ferienfahrt 2009 Der Donnerstag begann eher etwas ruhiger. Nach dem Frühstück wurden die Kicker-, Tischtennis- und Billardturniere fortgesetzt. Als Preise lockten der Transport des Koffers im Kleinbus bei der Rückfahrt. Nach dem Mittagessen folgte der Transfer im Kleinbus zum Hochseilgarten im Nachbarort Lütjensee. Nach einer ersten Einweisung, erfolgten die Übungsstrecken in ein und drei Meter Höhe. Danach wurde der Parcours in acht Metern Höhe bewältigt.

Ferienfahrt 2009 Am Freitag stand ein Besuch im Freizeitbad Arriba in Hamburg auf dem Programm. Diesmal ging es mit dem Linienbus nach dem Frühstück zur U-Bahn. Nach mehrmaligem Umstieg ereichten wir gegen 11.15 Uhr das Spaßbad, das vieles zu bieten hatte: Sprungbrett, Wellenbad, Sportbecken und mehrere Rutschen, darunter auch eine Reifenrutsche. Ein heftiges Gewitter am Nachmittag störte uns im Schwimmbad auch nicht, denn als wir wieder draußen waren, war auch das Gewitter weg. Am Abend wurde erneut gegrillt und dann nochmals der See aufgesucht. Am letzten Tag versuchten manche natürlich den Tag zu verlängern, was teilweise nach mehreren Versuchen auch gelang.

Um 6.30 Uhr am Samstagmorgen hörte man schon die ersten Wecker klingeln. Die Koffer mussten bereits vor dem Frühstück abgegeben werden, um sie zur U-Bahn zu bringen. Nach dem Frühstück wurden dann die Zimmer aufgeräumt und besenrein verlassen. Alles verlief reibungslos. Da der Himmel zum Abschied weinte, erfolgte der Transfer der Gruppe zur U-Bahn in Großhansdorf ebenfalls mit dem Kleinbus. Während Markus und Sabine die Heimfahrt im Kleinbus antraten, fuhr die Gruppe mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof, wo wir noch zwei Stunden Aufenthalt hatten. Mit dem ICE ging es dann zurück nach Köln. Leider fehlten auch bei der Rückfahrt drei reservierte Plätze. Da der ICE Verspätung hatte, erreichten wir mit halbstündiger Verspätung um 18.50 Uhr wieder Horrem, wo die Eltern uns in Empfang nahmen.

Schöne, erlebnisreiche acht Ferientage waren mal wieder schnell, viel zu schnell vorbei.

Ferienfahrt 2009 Viele Grüße von Blatzheim an das Team vom Jugendheim Lichtensee in Hoisdorf und ein Dankeschön für die Gastfreundschaft und die gute Verpflegung.

Die gelungene Fahrt und die vielen tollen Schnappschüsse machen wieder Vorfreude auf die Fahrt im kommenden Jahr. Aber noch steht das Ziel in den Sommerferien 2010 nicht fest. Wahrscheinlich findet die Fahrt in der 1. Ferienwoche vom 17. Juli bis zum 24. Juli statt. Derzeit wird noch ein geeignetes Haus gesucht, das wieder unvergessliche Abenteuer versprechen soll. Wahrscheinlich geht es diesmal wieder in Richtung Alpen.