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Zwei Wochen Ferienspiele im Kunibertus-Haus, waren für 48 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren und 11 Betreuer wieder zwei Wochen voller Spiele, Spaß und Abenteuer. Diesmal lautete das Motto "Probiers mal mit Gemütlichkeit". Aus dem Dschungelbuch begleiteten Mogli, Balu, Baghira, Kaa, Shir Khan, King Louie und Colonel Hathi die Ferienspiele.

Das Wetter führte schon mal zu einer Programmänderung, aber die kurze Regenzeit im Dschungel wurde sehr gut überstanden. Selbst mit Mittelohrentzündung und Angina schleppten sich zwei Kinder zu den Ferienspielen, um keine Stunde dieser tollen Zeit zu verpassen.
Bereits am frühen Montagmorgen schallte Balu mit seinem "Probiers mal mit Gemütlichkeit" über den Pfarrer-Wolters-Platz, der nach und nach zu einen Dschungel umgestaltet wurde: eine Palme am Eingang, eine Hängematte mit Shir Khan quer über den Platz, und ein tolles Bild mit allen Dschungelbuchfiguren am Kunibertus-Haus. Pünktlich um Neun saßen alle Kinder und Betreuer im Kreis auf der Bühne: Kennen lernen, Kreisspiele und Laurentia waren die ersten Aktionen. Dann wurde kräftig auf dem Pfarrer-Wolters-Platz gepinselt, denn jeder sollte sehen, dass hier ein Dschungel entsteht. Mittags gab es "Bärenbraten an Schlammsud mit Maden". Was gar nicht so appetitlich klingt, schmeckte aber hervorragend. Die Betreuer hatten immer wieder so gut gekocht, dass kaum etwas für sie übrig blieb. Am Nachmittag startete dann die große Dschungelsafari durch Blatzheim: Viele Aufgaben mussten bewältigt werden: Kisten-Climbing, Kirschkern-Weitspuken, Kettcar-Rennen und vieles mehr.

Der Dienstag begann mit Basteln: Fließen oder Teller wurden bemalt, Schlüsselanhänger und Bilderrahmen gemacht. Die "Hathi-Wopper" am Mittag waren so lecker, dass für die Betreuer überhaupt nichts mehr übrig blieb. Hier gab es eine Notversorgung vom Seniorenmittagstisch der Caritas. Am Nachmittag mussten etliche Aufgaben in und ums Kunibertus-Haus bewältigt werden. Zur Freude der Kinder war Treckerfahren eine der Aufgaben.

Am Mittwoch fand der erste große Ausflug statt. Ziel war der Harkortsee in Herdecke bei Hagen, wo eine Kanu-Rallye auf dem See geplant war. Bevor es aber in die Boote ging, gab es eine Einführung ins Kanufahren und zur Sicherheit zog jeder eine Schwimmweste an. Dann wurden die Boote jeweils mit 4 Kindern besetzt und ins Wasser gelassen. Auf dem See mussten einige Aufgaben bewältigt werden. Doch das war gar nicht so einfach, und manches Boot kam zunächst kaum von der Stelle. Als alle mitten auf dem See waren, kam der große Regen. Bei manchen kamen auch ein paar Tränen hinzu, denn bei diesem Regen und der Unerfahrenheit im Paddeln, bewegte sich das Boot überhaupt nicht mehr. So mussten die Betreuerboote einige andere Boote der Kinder ins Schlepptau nehmen. Sicher, aber teilweise klatschnass ereichten alle das Ufer. Unter der Straßenbrücke wurde dann Stockbrot gegrillt ein und üppiges Picknick stillte den Hunger und die Wärme des Grills trocknete die Kleidung. Als Entschädigung für den Regen endete der Tag im Spaßbad "Bergische Sonne" in Wuppertal.

Für Donnerstag war eigentlich eine Radtour zum Maislabyrinth in Bubenheim angesagt, wo in Zelten übernachtet werden sollte. Doch das Wetter erforderte eine Umplanung, obwohl es dann doch nicht regnete. Zunächst fand aber am Morgen eine große Geburtstagsparty statt, denn der Chef wurde wieder ein Jahr älter. Als er am Morgen zum Kunibertus-Haus fuhr, traute er seinen Augen nicht, denn zum ersten Mal in der langjährigen Ferienspiele-Geschichte war die Betreuer-Crew bereits vor ihm da und hängte ein riesiges Transparent über dem Pfarrer-Wolters-Platz: "Unser Klausi hat Geburtstag". "Kerzen bemalen und basteln mit Heu" stand weiter auf dem Programm. Am Nachmittag gelang dann mit Unterstützung einiger Kleinbusse und Autos, die kurzfristig organisiert wurden, die Fahrt nach Bubenheim ins Maislabyrinth und in die Spielescheune, was allen sehr viel Spaß machte. Zur Stärkung gab es dort Würstchen vom Grill von den Jungschützen. Und die Nacht wurde anschließend in der Turnhalle verbracht. Hier hatte man statt in Bubenheim die Zelte aufgebaut. Die Nacht war allerdings sehr kurz.
Nach Frühstück und Aufräumen wurden am Freitag T-Shirts bemalt, die bereits vorab mit dem Logo der Ferienspiele bedruckt worden waren. Zum Abschluss der ersten Woche gab es eine Runde Eis in der Eisdiele.

Die zweite Woche begann bei sonnigem Wetter mit einer Radtour zum Abenteuer-Spielplatz in Türnich. Am Nachmittag wurde gebastelt und zum Abschluss gabs eine große Wasserschlacht.
Am Dienstag stand der zweite Ausflug an. Aufgrund der großen Hitze wurde kurzfristig umgeplant. Anstatt zum Affen- und Vogelpark in Eckenhagen zu fahren, ging die Reise ins Frei- und Hallenbad Oktopus nach Siegburg, wo es den Kindern besonders gut gefiel.

Mittwoch war der letzte große Basteltag. Julia und Josef Weingarten kamen mit ihren großen Laubsägen vorbei. Nach dem Mittagessen, diesmal gab es Elefanten-Fladen, mussten die einzelnen Gruppen nochmals etliche Aufgaben bewältigen und eine weitere Fahrt mit dem Trecker stand bevor.

Die letzten beiden Tage wurde durchgemacht. Um für die Disco am Abend frisch und sauber zu sein, besuchte man am Morgen das umgebaute Schwimmbad montemare in Rheinbach. Am Nachmittag wurden dann viele nervös und hektisch, denn die große Disco stand bevor. Schminken, stylen und die letzten Proben standen noch an, bevor um 18.30 Uhr die große Disco mit Playback-Show und Theater startete. Stephan Odenell hatte Betreuer und Kinder schon in den Tagen zuvor mit etlichen Tipps zum Tanzen beraten und sein DJ-Team begeisterte alle. Doch um 23.00 Uhr hieß es La-Le-Lu und die schönste Disco ging zu Ende. Bis alle in ihren Schlafsäcken waren und Nachruhe einkehrte, vergingen allerdings noch zwei Stunden. Und um 7.00 Uhr standen die ersten wieder an, um ein frisches Brötchen zu essen.

Am letzten Tag wurde nochmals eine Rallye durchgeführt. Möglichst viele verschiedene Servietten mit schönem Muster für Servietten-Technik sollte man in Blatzheim sammeln. Und dass Ergebnis nach zwei Stunden war enorm. Zum Mittagessen ging es mit Trecker und zwei Anhängern gemeinsam zu McDonalds nach Sindorf, wo durch die Gruppe der Betrieb etwas lahmgelegt wurde, aber insgesamt hat es sehr gut funktioniert. Auf der Rückfahrt dann noch das letzte Abenteuer. Ein Autofahrer meinte, dass ein Rad am Hänger locker sei. Zur Sicherheit wurde gestoppt und die Besatzung des einen Anhängers mit Autos zurückgefahren. Eine Untersuchung des Anhängers am Abend ergab jedoch, dass das Rad in Ordnung ist.

So wie die Ferienspiele jeden Morgen und jeden Abend im Kreis mit dem Lied "Laurentia" beginnen und enden, so endeten die Ferienspiele nach dem Ausflug zu McDonalds nach einem kurzen Rückblick wieder mit dem Lied "Nehmt Abschied Freunde", bei dem auch in diesem Jahr wieder viele Abschiedstränen flossen. Denn für 13 Teilnehmer kam endgültig das Aus, da sie im nächsten Jahr 13 Jahre alt sind.
Zwei Wochen Ferienspiele waren wieder schnell vorbei. Es war wieder eine sehr schöne Zeit. Einige Augenblicke dieser Zeit kann man in der Foto-Galerie nacherleben.

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