Die Mitglieder

Die Knollebuure können stolz sein, dass sehr viele der fast 300 Mitglieder plus Kinder und Jugendliche im Verein aktiv sind.

Da gibt es das Wagenbauteam, das es versteht, das Motto auf den Motivwagen umzusetzen und dabei noch die TÜV-Auflagen zu erfüllen. Da gibt es die Verpflegungseinheit und das Karussellen-Team. Da gibt es den Zeugwart, der den umfangreichen Vereinsfundus pflegt und hütet, da gibt es die Haus- und Hofelektriker, die selbst die kaputten Glühlampen penibel nach Farbe trennen und ordnen, und besonders dann gefragt sind, wenn mitten in der Sitzung alle Sicherungen rausspringen und alle im Dunkeln sitzen. Aber welch eine Stimmung als die Höhner a capella zum Feuerzeuglicht des Publikums sangen.

Und wenn hier die Halle hergerichtet wird, läuft alles Hand in Hand. Ruckzuck wird die Leiter von einer Stelle zur anderen bewegt. So schnell, dass noch nicht mal bemerkt wird, dass hoch oben noch jemand auf der Leiter sitzt, und dann einen schnellen, aber leicht unsanften Abflug erlebt. Wie sagt der Rheinländer: "Et hätt noch ens jot jejange".

Bei so einem großen Verein gibt es natürlich auch Originale. Die kann man nicht beschreiben, die muss man erlebt haben: zum Beispiel Karl Berger oder Zeremonienmeister Rudi Glöckner, der schon fast Kultstatus erreicht hat.

Eine solch aktive Mitgliederschar zu motivieren und bei der vielen Arbeit bei Laune zu halten, auch wenn mal - wie in jeder guten Familie - ein falsches Wort fällt, das erfordert eine besonders geschickte Vereinsführung, und die ist hier gegeben.

Dazu kommt noch das Bemühen, alle Feste, so weit es geht, im Einklang mit der Nachbarschaft und der Vereinsgemeinschaft durchzuführen. Es ist schon ein besonderes Verdienst, dass durch Gespräche erreicht wurde, das berechtigte Anliegen auf beiden Seiten akzeptiert wurden.

Nur jemand, der selbst im Verein aktiv ist, kann ermessen, welche Arbeit in all diesen Aktivitäten seit 22 Jahren steckt.

Allein 1.500 Karten so zu verteilen, dass alle Plätze besetzt sind und darüber hinaus alle Gäste, die sich mögen, am selben Tisch sitzen, und alle diejenigen, die sich nicht so mögen, mindestens zwei Tische entfernt sitzen, ist alleine schon eine logistische Meisterleistung.

Viele Mitglieder haben sich im Laufe der 22 Jahre um den Verein verdient gemacht. Einige habe ich bereits erwähnt. Es würde den Rahmen sprengen, alle zu nennen, die es verdient hätten. Aber gestatten Sie mir, dass ich zwei Familien doch besonders erwähne: Pingen und Schneppenheim. Wenn man beide Sippen in Blatzheim zusammen nimmt, könnte man ja schon ein kleines Festzelt füllen.

Und zwei stehen da ganz besonders an der Spitze:

Hermann-Josef Pingen ist seit 1984 Präsident der Gesellschaft. Von 1983 bis 2001 war er auch Sitzungspräsident. Seit 1996 ist er zusätzlich Geschäftsführer.

Hans-Peter Schneppenheim ist seit 1983 Literat und für das Sitzungsprogramm verantwortlich, 15 Jahre war er Leiter der Tanzgruppe, von 1983 bis 1996 war er Geschäftsführer, seit 2002 Sitzungspräsident und seit 1996 ist er 1. Vorsitzender und hält alle Fäden hervorragend in der Hand.

Ein besonders Dankschön für 22 Jahre Arbeit, für Idealismus und Verantwortung, für Brauchtumspflege und Jugendförderung an euch beide und alle eure Mitstreiter. Aus dem Motto "Ein Herz für jung und alt" habt Ihr für unser Dorf eine Philosophie gemacht. Ihr könnt stolz auf das sein, was ihr erreicht habt. Das war nicht immer einfach und die Stunden der Arbeit habt ihr hoffentlich nicht gezählt. Sonst sagt noch einer: "Ihr seid jeck!" Man kann es nur machen, wenn man Freude an dieser Arbeit hat, und diese Freude überträgt sich auf andere.

Ringelnatz hat gesagt: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt."

Danke, dass Ihnen nicht der Kragen geplatzt ist, mir so lange zuzuhören. Aber das Wirken der letzten 22 Jahre darf man nicht in zwei Minuten herunter rasseln. Zumindest eine Gedenkminute für jedes Jahr hielt ich für angemessen.

Nochmals herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die nächsten 11 Jahre an die große Blatzheimer Rübenbauernfamilie - de Knollebuure!

Ich wünsche euch und Ihnen viel Spaß am heutigen Abend, morgen bei den Bläck Fööss und bei allen künftigen Veranstaltungen, die de Knollebuure, noch für uns in Zukunft organisieren.

Vielen Dank.