die Darstellung der Stadt Kerpen im Internet ist bereits vielfach bemängelt worden. Der Internet-Auftritt der Stadt Kerpen reizt zur Zeit kaum jemanden zum surfen.

Die Navigation ist nicht auf Anhieb verständlich und funktioniert nicht mit allen Browsern. Ferner fehlen aktuelle Informationen wie z.B. Tagesordnungen von Sitzungen oder Bebauungspläne. Wie in vielen Städten bereits üblich sollten auch gewisse Formulare bereitstehen, wie z.B. ein Mängelformular über das man per Mail direkt eine defekte Laterne, ein Schlagloch oder andere Missstände mitteilen kann.

Im Jugendhilfeausschuss wurde jetzt beschlossen, eine eigene Internetseite für Jugendliche einzurichten. Damit soll erreicht werden, dass Jugendliche besser über die Angebote für Jugendliche in der Stadt Kerpen informiert werden. Denn zwei Umfragen unter den Jugendlichen durch das Jugendamt und das Gymnasium haben unabhängig voneinander ergeben, dass viele Angebote unbekannt sind.

Da das Internet gerade bei jungen Leuten verstärkt genutzt wird und viele Schulen Internet-Zugänge besitzen, können hier spezifische Informationen für Kinder und Jugendliche aktuell und altersgerecht dargestellt und weitergegeben werden. Von Veranstaltungsterminen bis hin zu Informationen über Jugendzentren, Jugendvereine oder Freizeiteinrichtungen können im Internet präsentiert werden. Aber auch über Anträge und Beschlüsse des Jugendhilfeausschusses sollte informiert werden. Ferner sollte hier die Möglichkeit bestehen, dass Jugendliche direkt an den Jugendhilfeausschuss Anträge stellen können. Das Internet kann dann auch als Diskussionsforum über Anträge genutzt werden. Vielleicht kann dies auch ein wenig die Politikverdrossenheit unter Jugendlichen abbauen.

Wie die Darstellung der Stadt Kerpen im Internet zeigt, scheint die Verwaltung zur Zeit nicht die Möglichkeit zu haben, eine solche Internetseite für Jugendliche zu erstellen.

Da hier eine Seite für Jugendliche gestaltet werden soll, wäre es auch besser, dass diese Seite von Jugendlichen gestaltet wird.

Ich schlage daher vor, ähnlich wie bei einem Architektenwettbewerb einen Web-Bewerb für eine solche Internetseite zu veranstalten. Hier können sich Jugendgruppen von Schulen, Jugendzentren oder anderen Organisationen beteiligen. Vielleicht kann dies auch als Projektarbeit in Schulen oder Jugendzentren verwirklicht werden. Um den Anreiz zu erhöhen, sollten auch attraktive Geldpreise vergeben werden, denn dies ist immer noch weitaus billiger, als eine externe Firma zu beauftragen.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp