der Aufsichtsrat der REVG hat beschlossen, zum Fahrplanwechsel die Buslinie 976 von Blatzheim nach Düren abzuschneiden, da sich der Kreis Düren nicht an den Kosten der Linie beteiligen will.

Für die Bevölkerung von Blatzheim und Bergerhausen und auch von Kerpen entstehen dadurch erhebliche Nachteile. Anders als in der Vorlage zum Verkehrsausschuss dargestellt, verlängern sich die Fahrzeiten wesentlich durch ein- oder zweimaliges Umsteigen, wenn die Linie künftig nach Buir geführt werden soll. Fast alle Ziele in Düren (Schulen, Einkaufszentrum, Ärzte, Krankenhaus) liegen näher an den Bushaltestellen als am Bahnhof.

Bei einem Polit-Treff vor Ort sagten die Bürger zutreffend: "In Europa fallen die Grenzen und beim ÖPNV werden die Grenzen auf Kreisebene wieder aufgebaut."

Die Bürger sind kostenbewusst und stimmen durchaus einer weiteren Ausdünnung oder einer teilweisen Verlegung des Linienendpunktes nach Buir zu. Genau zur Zeit des Polit-Treffs fuhr am Samstag gegen 15.00 Uhr ein Bus nach Düren; natürlich leer. Zu dieser Zeit besteht kaum ein Grund nach Düren zu fahren. Wer dennoch zu dieser Zeit nach Düren muss, kann mittels AST zum Bahnhof Buir, um von dort aus weiterzufahren.

Wichtig und unverzichtbar ist aber eine Grundversorgung, die auf direktem Wege den Schülerverkehr sicherstellt und hinreichende Fahrten am Morgen und Nachmittag zum Einkaufen, Arzt- oder Krankenhausbesuch gewährleistet

Ich bitte Sie daher, sich persönlich der Sache anzunehmen und direkt mit Ihrem Ladratskollegen des Kreises Düren zu verhandeln, um im Sinne der Bürger und auch im Sinne des ÖPNV eine optimale Lösung zu erzielen. Es darf nicht sein, dass der Bürger vor Ort erhebliche Nachteile erfährt, nur weil sich offensichtlich zwei Verkehrsverbände nicht einigen können.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp