das beiliegende Schreiben des Herrn Preuschoff und viele Anfragen aus der Bevölkerung zum Sinn und Unsinn der Leitplanken an der B264 nach Golzheim nehme ich zum Anlass, nach den Gründen und Kosten für diese Aktion zu fragen.

Auf die Gefährlichkeit dieser Maßnahme insbesondere für Radfahrer hatte ich bereits in meinem Antrag vom 18.11.2001 hingewiesen. Hier erhielt ich zwischenzeitlich die Antwort, dass ein Radweg in Planung ist.

Aus oben angesprochenen Gründen, bitte ich Sie, Gründe und Kosten für diese Aktion in Erfahrung zu bringen und mir mitzuteilen.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp



Michael Preuschoff
Bergstr. 29
50171 Kerpen
26.02.2002

An den
Landesbetrieb Straßen
Jülicher Ring 103-105
53879 Euskirchen


Büsche an der Landstraße zwischen Kerpen-Blatzheim und Düren


Sehr geehrte Damen und Herren,

ziemlich entsetzt stelle ich fest, wie Sie da zur Zeit die Büsche an den Straßenrändern abholzen. Ich bin gewiß kein "Grüner", sondern schlichter Radfahrer, der sich freut, wenn es Büsche gibt, die bisweilen den Seitenwind abhalten oder - etwa zwischen "Schöner Aussicht" und Golzheim - sozusagen die Straße vom Feldweg daneben trennen, auf dem man mit dem Rad fahren kann. Die Frage ist: Wen stören denn diese Büsche? Und Sie kennen doch gewiß die Pamphlete, daß Büsche für die Autofahrer viel sicherer als Bäume sind, Sie werden merken warum, wenn Sie einmal gegen einen harten Baum statt in die weichen Büsche fahren!

Befremdlich ist auch, wieso Sie zwischen Golzheim und Blatzheim Leitplanken gebaut haben: Jetzt hat man als Radfahrer überhaupt keine Ausweichmöglichkeiten mehr, wenn es man eng wird. Und was kann Kraftfahrzeugen, denen es eng wird, besser passieren, als wenn sie in die Äcker rechts und links ausrollen? Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen? Ist das auch so eine "Jagoda-Idee"?

Wenn Sie schon AB-Maßnahmen brauchen, dann schlage ich Ihnen vor, mit denselben Arbeitskräften hin und wieder den Feldweg neben der Straße zwischen Golzheim und "Schöner Aussicht" zu säubern und vor allem einmal die Schlaglöcher usw. zu reparieren, da ist gewiß genug zu tun! Bei der letzten Abholzung der Büsche dort war die Folge jede Menge zerplatzter Glasflaschen auf dem Feldweg; offenbar hatten sich Kinder einen Spaß gemacht, die nach der Abholzung offen herumliegenden Flaschen auf den Feldweg zu werfen. Ich bin dann mit Besen und Karton entlanggefahren, um die Reste zu beseitigen, schließlich habe ich nicht Lust, dauernd Reifenpannen zu haben... Ich finde, wenn Sie schon etwas Überflüssiges machen, dann sollten Sie es auch wenigstens ordentlich machen!

Meine Bitte also: Lassen Sie doch die Büsche wachsen! Und wenn sie wirklich beschnitten werden müssen, dann gibt es doch so senkrechte Schermesser, mit denen die in die Wege hineinwachsenden Zweige gekürzt werden können! In Frankreich wenigstens habe ich so etwas gesehen!

Mit freundlichen Grüßen
Michael Preuschoff