auf Grund von Gesprächen mit Vereinsvertretern herrscht derzeit eine große Verunsicherung über den Umgang mit der Versammlungsstätten-Verordnung durch die Stadt Kerpen.

Für jede Veranstaltung muss ein Verein jetzt eine ausgebildete "sachkundige Aufsichtsperson für Versammlungsstätten" benennen, die dann auch im Falle von Schäden und Unfällen persönlich haften kann. So sind zumindest bei manchen Vereinsvertretern die Gespräche mit der Verwaltung aufgenommen worden.

Auch bislang war es selbstverständlich, dass Vereine bei der Durchführung bei Veranstaltungen darauf achten und Vorkehrungen treffen, dass keine Schäden und Unfälle entstehen. Nun muss eine sachkundige Aufsichtperson alle Aufbauarbeiten überwachen und bei der Veranstaltung dauerhaft anwesend sein.

Derzeit ist es bereits schwierig, Personen zu finden, die ehernamtlich in Vereinen mitarbeiten und Verantwortung übernehmen. Jetzt besteht die Gefahr, dass es in Zukunft noch schwieriger wird, Veranstaltungen durchzuführen. Neben erhöhten Ausgaben (Hallennutzungsgebühren, zusätzliche Verwaltungsgebühren) ist nun die Haftungsfrage hinzugekommen. Wer hat dann noch Lust, Veranstaltungen zu organisieren?

Hier stellt sich die Frage, in wie weit die Stadt die Vereine unterstützen kann.

Ich bitte Sie, die Thematik im nächsten Sport- und Kulturausschuss zu behandeln.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ripp

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