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Pressemitteilung: Umweltausschuss lehnt neue Kiesgrube ab

Umweltausschuss lehnt neue Kiesgrube bei Dorsfeld weiterhin ab


Weiterhin lehnt der Umweltausschuss einstimmig eine neue Kiesgrube südöstlich der K39 bei Dorsfeld ab. Diesen klaren Beschluss hatten der Umweltausschuss wie auch der Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr bereits im Januar bzw. Ende des vergangenen Jahres gefasst. Doch der Erftkreis als Genehmigungsbehörde hatte die Stadt nun aufgefordert, diesen Beschluss zu überdenken und das Einvernehmen für die neue Kiesgrube herzustellen.

Dieser Aufforderung des Erftkreises ist der Umweltausschuss aber nicht nachgekommen.

Ortsvorsteher Klaus Ripp begründete nochmals die ablehnende Haltung des Ausschusses: "Die geplante Abgrabung würde einen noch intakten Landschaftsabschnitt, der teilweise sogar das Naturschutzgebiet Dickbusch umfasst, nicht nur massiv beeinträchtigen, sondern zerstören. Der Bereich liegt im Landschaftsplan Nr.3 "Bürgewälder" und ist im Landesentwicklungsplan (LEP) wie auch im Gebietsentwicklungsplan (GEP) zu Großteilen als ‚Bereich für den Schutz der Landschaft' dargestellt. Durch bestehende Kiesgruben rund um Blatzheim ist die Landschaft bereits zu genüge belastet. Daher sollen sich künftige Auskiesungen auf den im LEP dargestellten Konzentrationsflächen beschränken." Statt der ursprünglich beantragten Größe von über 80 ha wurde die Abgrabungsvariante jetzt auf 14,5 ha reduziert. Hierin sieht Ripp aber nur eine taktische Variante: "Wenn erstmals der Sprung über die K39 geschafft ist, wird der Bereich letztlich bis Bergerhausen Stück für Stück ausgekiest."

Manheims Ortsvorsteherin Lonie Lambertz wies zudem darauf hin, dass der beantragte Bereich auch als möglicher Umsiedlungsstandort für Manheim in Frage käme. Daher müsse die Stadt diesen Bereich sichern.

Auf Antrag von Klaus Ripp soll die Verwaltung Klagemöglichkeiten prüfen, sofern die neue Kiesgrube gegen das Einvernehmen der Stadt Kerpen genehmigt wird.