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Pressemitteilung zu Abbindung der Neuen Pforte

Abbindung der Neuen Pforte sorgt für Belastung an anderer Stelle

Ministerium schlägt östliche Ortsumgehung vor


Die Stellungnahme des Verkehrsministeriums, die ohne Kenntnis der örtlichen Situation abgegeben wurde, ist gar nicht so einseitig, wie man anhand der Stellungnahme der SPD vermuten könnte.

Unbestritten ist, dass die Verkehrsbelastung in der Neuen Pforte nach wie vor hoch ist und die Schrittgeschwindigkeit nicht immer eingehalten wird. Das Ministerium schreibt hierzu allerdings auch: "Die 2006 durchgeführte Verkehrserfassung ergab aber auch, dass die gefahrenen Geschwindigkeiten nicht so hoch liegen und dem Niveau in anderen standardgemäß ausgebauten verkehrsberuhigten Bereichen entsprechen."

Das Ministerium macht mehrere Vorschläge und befürwortet letztlich eine Abbindung der Neuen Pforte, sagt aber klar: "Alle diese Vorschläge bieten eine Reihe von Vorteilen, aber eben auch Nachteile, und werden daher nicht von allen Betroffenen akzeptiert."

Zur Vorschlagsliste des Ministeriums gehören auch geschwindigkeitsdämpfende Maßnahmen wie Parkflächen und Blumenkübel, wie sie bereits in der Vergangenheit von der CDU gefordert wurden.

Eine vernünftige Lösung ist nach Ansicht des Ministeriums nur eine Ostumgehung von Blatzheim.

Gerade diese Ostumgehung wird derzeit im Zusammenhang von Manheim-neu geplant. Hieran hält auch die CDU fest. In mehreren Bürgerversammlungen wurde das Thema in den letzten beiden Jahren unter großer Beteiligung ausführlich diskutiert und eine Sperrung oder eine Umkehrung der Einbahnregelung abgelehnt.

Jede Änderung egal ob Änderung der Einbahnstraße oder Abbindung führt zu zusätzlichen und gefährlicheren Belastungen auf anderen Straßen oder Feldwegen, denn eine tägliche Mehrbelastung von etwa 5 Kilometern für Hin- und Rückfahrt ist in der Praxis nicht durchsetzbar. Zudem ist eine Abbindung kaum zu realisieren, da die Landwirtschaft weiterhin ein einklagbares Anrecht auf Durchfahrt hat und bei einer Abbindung auch ein Wendehammer gebaut werden müsste.

Nach dem derzeitigen Stand könnte die Ostumgehung mit der Anbindung an Manheim-neu etwa 2012 realisiert sein. Bis dahin ist nach Ansicht der CDU die Situation in der Neuen Pforte unter Abwägung aller Alternativen weiterhin zumutbar, zumal die heutige Situation in keiner Weise vergleichbar ist mit der katastrophalen Belastung vor wenigen Jahren, als die westliche Ortsumgehung noch nicht realisiert war.

Falls die Verwaltung für die Übergangszeit weitere geschwindigkeitsdämpfende Maßnahmen vorschlägt, steht die CDU diesen positiv gegenüber. Auch wäre sicher eine neue Verkehrszählung und Tempomessung sinnvoll, um festzustellen, ob sich die Zahlen im Vergleich zu 2005 - kurz nach Freigabe der Ortsumgehung - geändert haben.

Klaus Ripp
Ortsvorsteher

Blatzheim, den 29.01.2009