Blatzheimer Polit-Info
zu den Themen
Umgestaltung Ortsdurchfahrt,
alte Grundschule
und zu anderen aktuellen Themen
Seit September wird die alte Grundschule wieder vollständig genutzt. Der zweigruppige private Kindergarten miniMUMM und das Jugendzentrum DOMIZIEL haben dort ihr neues Zuhause gefunden. Auch die Schulbetreuungsmaßnahme soll noch einziehen, und das DRK nutzt die Pavillons, um Kleider für Hilfsmaßnahmen zu sammeln und zu lagern.
Mit dem Abschluss der Maßnahme ist ein weiteres wichtiges Ziel aus dem Wahlprogramm der CDU verwirklicht worden. Ein langes Kapitel ging damit erfolgreich zu Ende.
Als der Neubau der Grundschule nach politischer Auseinandersetzung 1996 beschlossen war, hieß es zunächst, die alte Grundschule solle abgerissen werden, ein neues Baugebiet könne dort entstehen. Der Landeskonservator hat das jedoch verhindert, denn auf Antrag von CDU und Grüne wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Die nächste Idee der damaligen Ratsmehrheit lautete dann: Verkauf und Umbau zu Wohnzwecken.
Aufgrund der schlechten Unterbringung des Jugendzentrums im Keller des Kunibertus-Hauses stellte Ortsvorsteher Klaus Ripp 1998 den Antrag, die alte Grundschule als "Haus für Jugend und Vereine" zu nutzen. Anschließend gab es wieder einen heftigen Streit um den richtigen Standort des Jugendzentrums bis dann 1999 einstimmig beschlossen wurde: Nach dem Umzug der Grundschule kann das Jugendzentrum provisorisch in die Pavillons umziehen, was im Februar 2000 geschah. Nach und nach gediehen die Planungen, die Schule an die Erftland zu verkaufen, zu sanieren und in erster Linie als Kindergarten und Jugendzentrum zu nutzen, denn es stellte sich heraus, dass für Blatzheim zusätzlicher Bedarf an Kindergartenplätzen vorhanden war. Was zunächst als unmöglich angesehen wurde, wurde schließlich von allen befürwortet. Zunächst war auch bei diesen Plänen noch vorgesehen, die Pavillons abzureißen. Doch zu guter Letzt gelang auch noch der Erhalt der Pavillons. Mit Kindergarten, Schulbetreuung und Jugendzentrum ist aus der alten Grundschule somit ein beispielhaftes "Haus für Kinder und Jugendliche" geworden.
Umgestaltung Dürener Straße, Haagstraße (Ost) und Neue Pforte
Mehr als 100 Teilnehmer nahmen im Oktober an einer weiteren Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung der Ortsdurchfahrt im Kunibertus-Haus teil. Nach einer Ideensammlung im Jahre 2000 hatte die Verwaltung im vergangenen Jahr erste Pläne zur Umgestaltung im Kunibertus-Haus vorgelegt und diskutiert. Die Bedenken und Anregungen wurden in die Pläne aufgenommen, so dass nun die neuen Pläne überwiegend auf Zustimmung stießen. Nur im Bereich "Oberdorf" wollen die Verkehrsplaner den Plan nochmals überarbeiten.
Die Vorschläge sehen insgesamt keine größeren Umbaumaßnahmen vor, so dass auf die Anlieger keine Kosten umgelegt werden. Eine zusätzliche Bepflanzung mit Bäumen oder Beeten wurde vielfach nicht gewünscht. Hier wurde noch keine Entscheidung getroffen.
Am 19. November sollen die Planungen im Planungsausschuss beraten und, soweit bereits Übereinstimmung besteht, auch beschlossen werden. Im folgenden sind nochmals die wichtigsten Vorschläge zusammengefasst. Die Pläne können bei Ortsvorsteher Klaus Ripp eingesehen werden, der auch noch weitere Anregungen entgegennimmt. Wer gerne einen Baum oder ein Pflanzbeet vor "seiner Tür" haben möchte und somit zur Verschönerung der Ortsdurchfahrt beitragen möchte, kann sich ebenfalls melden.
Vorschläge zum Abschnitt Bergerhausen bis Kommandeursburg:
Von der Einmündung Wasserburg bis zur Kommandeursburg soll auf beiden Seiten der Fahrbahn ein sogenannter Radstreifen markiert werden (wie z.B. auf der Kerpener Straße in Sindorf oder der Hauptstraße in Horrem).
Zwischen Hausnummer 40 bis 56 soll künftig Tempo 30 gelten. Denn in diesem Abschnitt sollen die Parkplätze, die derzeit halb auf dem Gehweg markiert sind, auf die Straße verlegt werden. Der Gehweg soll dann als gemeinsamer Geh- und Radweg dienen. Hier sieht die CDU die Gefahr von Zusammenstößen zwischen Radfahrern und Fußgängern insbesondere beim Verlassen der Häuser und bittet die Verwaltung daher zu prüfen, die Parkmöglichkeiten wie heute zu belassen und den Radstreifen statt dessen in die Fahrbahn zu verschwenken. Ferner schlägt die CDU einen weiteren Zebrastreifen in Höhe der Straße "Wasserburg" vor, um auch hier die Querung der Dürener Straße sicherer zu machen.
Weiterhin hat die Verwaltung vorgeschlagen, die Bushaltestelle (in Fahrtrichtung Kerpen) in westliche Richtung gegenüber der Bushaltestelle Alte Straße zu verlegen. Die CDU sieht hier jedoch keine Möglichkeit die Buswartehalle aufzustellen, so dass sie für die Beibehaltung der heutigen Lage plädiert. Die Haltebucht soll allerdings zurückgebaut werden, damit die Busse auf der Straße halten und dort zusätzlich Parkplätze entstehen.
Vorschläge zum Abschnitt Haagstraße/Kunibertusstraße bis Neue Pforte:
An der Kreuzung Kunibertusstraße/Haagstraße soll ein Zebrastreifen die Querung der Dürener Straße sicherer machen. Im Kernbereich zwischen Hausnummer 256 und Neue Pforte soll Tempo 30 gelten. Der Bereich am Pfarrer-Wolters-Platz bis Neue Pforte soll eventuell gepflastert werden (keine Aufpflasterung), um das Zentrum hervorzuheben.
Durch wechselseitige Markierung von Parkstreifen auf der Fahrbahn sollen hier weitere Parkplätze geschaffen werden. Die verbleibende Durchfahrtsbreite soll 5 Meter betragen mit Begegnungsmöglichkeiten für Bus, LKW oder landwirtschaftliche Fahrzeuge.
Vorschläge zum Abschnitt Neue Pforte bis Kapelle (Heerweg).
Die von der Verwaltung vorgeschlagene beidseitige Markierung sogenannter Radstreifen würde in diesem Abschnitt gerade im Bereich der Geschäfte den Verlust von Parkplätzen bedeuten, die dringend gebraucht werden. Die Verwaltung will daher für diesen Bereich nochmals neue Überlegungen anstellen.
Die Umfahrung der Kapelle bleibt wie bisher erhalten, da hier insbesondere die Busse nach Düren wenden müssen. Zur Querung der Dürener Straße soll auch dort ein Zebrastreifen angelegt werden.
Die Bushaltestellen "Blatzheim-Mitte" (Volksbank und "Altes Brauhaus") sollen nicht verlegt werden. Die Bushaltebuchten werden aber zurückgebaut, so dass die Busse dort auf der Fahrbahn halten. Zusätzliche Parkplätze können hier entstehen.
Vorschläge zu Neue Pforte und Haagstraße:
Die Neue Pforte soll als verkehrsberuhigter Bereich ("Spielstraße") ausgewiesen werden. Die Einbahnstraßenregelung bleibt erhalten. Dies gilt ebenso für die Haagstraße. Hier soll Tempo-30 vorgeschrieben werden.
An der Kreuzung Haagstraße/Neue Pforte soll die Vorfahrt auf "rechts vor links" geändert werden. Damit Fahrzeuge nicht wie bislang mit überhöhter Geschwindigkeit in die Neue hineinfahren, soll ein sogenanntes Fahrbahnkissen (Aufpflasterung) dafür sorgen, dass sich die Fahrzeuge entsprechend langsam der Kreuzung nähern.
So hat Blatzheim gewählt - Rückblick auf die Bundestagswahl
CDU wieder stärkste Partei, FDP und Grüne klare Gewinner
Bei einer hohen Wahlbeteiligung um 80% wurde die CDU in Blatzheim wieder stärkste Partei. Vor vier Jahren lag erstmals bei einer Bundestagswahl die SPD vorne. Dennoch verlor die CDU bei den Erststimmen 1,3 und bei den Zweitstimmen 2,9 Prozentpunkte und blieb bei den Zweitstimmen mit 39,1 % erstmals unter 40 %. Die SPD büßte zwischen 5,3 und 5,7 Prozentpunkte ein. Klarer Gewinner der Wahl in Blatzheim ist die FDP, die über 6 Prozentpunkte zulegte und nun bei den Zweitstimmen bei 11,6% liegt. Auch die Grünen legten zu und liegen bei den Zweitstimmen bei 7,5%. In der traditionell "roten" Stadt Kerpen ist Blatzheim der einzige Ort, in dem die CDU sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen die stärkste Partei ist.
Für unverantwortlich hält es die CDU, dass die Ampel am Friedhof seit Monaten außer Betrieb ist. Nachdem der zuständige Landesbetrieb Straßenbau zunächst aus Kostengründen die Ampel durch einen Zebrastreifen ersetzen wollte, liegt nun seit Wochen die Zusage zur Reparatur vor. "Muss hier erst ein Unfall passieren?", fragt die CDU und bittet die Verwaltung erneut, den Landesbetrieb zur zügigen Reparatur zu drängen.
Mit dem Tagebau Hambach werden nicht nur die A4 und die B477 verlegt, sondern auch die Kohlebahn von Rheinbraun - die sogenannte Hambachbahn. Einwendungen der Naturschützer haben dazu geführt, dass die Hambachbahn nun wesentlich näher als zuvor geplant an Geilrath heranrücken soll. Zudem müssen zwei zusätzliche Brücken gebaut werden. Geilrath würde dann regelrecht umzingelt: im Westen von der Hambachbahn, im Norden von der Autobahn, im Osten von der B477 mit Autobahnauffahrt und im Süden von der vorhandenen Bundesbahnstrecke. Die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren liegen derzeit im Rathaus aus. Einwände können bis zum 18. Dezember erfolgen.
Ende Juni wurde die Postagentur geschlossen. Bei der Post hieß es daraufhin, dass in jedem Fall eine neue Agentur eröffnet werden soll. Obwohl Bewerber vorhanden sind, tritt die Post nun von ihrer Aussage zurück. Ortsvorsteher Klaus Ripp hat in einem Schreiben an die Regulierungsbehörde nochmals auf die Wichtigkeit einer Postagentur in Blatzheim hingewiesen und auch Bürgermeister Ralf Valkysers und die Bundestagsabgeordneten um Unterstützung gebeten.
Nachdem mit dem Bau der B477-neu ein neuer Radweg zwischen Niederbolheim und Alt-Oberbolheim realisiert wurde, sind nun weitere verbesserte Radwegeverbindungen vom Landesbetrieb Straßenbau geplant. Vom Buirer Weg wird eine direkte Verbindung zum Buirer Fließ geschaffen, um dort die B477-neu zu unterqueren. Mit dem weiteren Bau der Ortsumgehung soll auch ein Radweg nach Manheim begonnen werden. Ferner wird die Planung für einen Radweg zwischen Blatzheim und Golzheim erstellt. Der jahrelange Einsatz der CDU für ein verbessertes Radwegenetz trägt somit weitere Früchte.
Weitere Schlagzeilen:Das Parken vor der Apotheke soll wieder erlaubt werden. Der Planungsausschuss hat dort Markierungen beschlossen. - Entlang der Kunibertusstraße fehlt auf etwa 10 Metern zwischen Giffelsberger Weg und Lutherstraße der Gehweg. Die CDU hat beantragt, diese Lücke zu schließen. - Da ständig Straßen mit LKWs zugeparkt werden, soll die Verwaltung prüfen, Halteverbotszonen für LKW über 2,5 Tonnen einzurichten. - Am 15.12.02 kommt ein neuer Busfahrplan. Die Anbindung nach Düren bleibt. Die Busse nach Horrem fahren künftig nicht mehr über Sindorf. Hierzu muss man in Kerpen oder Horrem umsteigen. Der "Blatzheimer Fahrplan" wird zum Fahrplanwechsel verteilt. - Der Planungsausschuss hat die Änderung des Flächennutzungsplanes für das Gebiet der Kiesgrube Nowotnik zunächst abgelehnt, da aus der Vorlage nicht hervorging, welche Flächen bereits heute genutzt sind und was künftig dort vorgesehen ist.
Dienstag, 10. Dezember 2002
20.00 Uhr, Gaststätte v. Münster
Bereits um 19.00 Uhr treffen sich die Mitglieder der CDU, um einen neuen Vorstand zu wählen. Auch diese Versammlung ist öffentlich. Jede(r) Interessierte kann teilnehmen.