...zur Foto-Galerie der Ferienfahrt 2010

Voller Begeisterung kehrten 28 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 16 Jahren und 4 Betreuer von ihrer achttägigen Ferienfahrt nach Bayern zurück. "Es war eine tolle Fahrt, aber jetzt freue ich mich auf mein Bett, um mal wieder richtig auszuschlafen", war eine der Reaktionen nach der Rückkehr, denn bei den vielen Aktivitäten war Ausschlafen nicht möglich.

In diesem Jahr führte die Fahrt der Pfarrgemeinde St. Kunibert Blatzheim zum "Haus für Jugendarbeit" nach Fürstenfeldbruck bei München. Tagsüber gab es ein abwechslungsreiches Programm angefangen beim mutigen Sprung vom 10-Meter-Turm in den Ammersee oder eine waghalsige Achterbahnfahrt im Skyline-Park bis hin zur rasanten Rafting-Tour auf der Isar.

Unser Ferienhaus hatte alle Freizeitmöglichkeiten zu bieten, die man für eine gelungene Ferienfreizeit braucht. Innen gab es einen Billardraum, einen Tischtennisraum mit einem normalen Kicker und einem überdimensionalem Kicker; draußen ein großes Außengelände mit Volleyballnetz.

Die 4-8-Bett-Zimmer waren groß genug und hatten Schränke und Waschbecken. Mehrere Aufenthaltsräume standen zur Verfügung, die gar nicht alle genutzt wurden. Auch ein Fernseher war vorhanden; wir bevorzugten aber eine Woche Fernseh-Pause. Die sanitären Anlagen waren sauber und ausreichend.

In diesem Jahr musste sich die Gruppe wieder selbst versorgen. Ein reichliches Frühstücksbuffet mit frischen Brötchen, Wurst, Käse, Nutella, Honig, Marmelade und Müsli gab es nach Tagesprogramm zwischen 7.45 Uhr und 09.00 Uhr. Da wir tagsüber immer unterwegs waren, gab es die üblichen Ferienfahrten-Lunchpakete mit Brötchen, Müsliriegel, Käse, Bifis, Obst und Gemüse. Um 19.00 Uhr stand dann jeden Tag ein leckeres selbst gekochtes Gericht auf dem Tisch, hierzu zählte auch ein täglich Salat-Buffet, das (wider Erwarten) reichlich genutzt wurde. Der tägliche Ordnungsdienst musste den Tisch decken, abräumen und spülen. Alle halfen, ohne zu murren, mit.

Gelbenholzen ist ein ganz kleiner Vorort von Fürstenfeldbruck, das westlich von München liegt. In etwa 20 Minuten erreichten wir zu Fuß die S-Bahn-Station in Fürstenfeldbruck und ein kleines Einkaufszentrum.

Tagsüber waren wir immer unterwegs und am Abend oft zum Volley- oder Federball im Garten. Andernfalls erfolgte der Rückzug in den Tischtennis- oder Billard-Raum oder in die eigenen Zimmer, nicht zum Schlafen, sondern zum Quatschen. Im Gruppenraum wurde gepuzzelt, Tabu, Activitiy oder anderes gespielt.

Gegen 23.00 Uhr wurde (musste) meistens das eigene Zimmer und das eigene Bett aufgesucht (werden), um Nachtruhe einkehren zu lassen, was dann meist kurz nach Mitternacht überwiegend geschafft war.

Diesmal wurden kaum Pflaster verteilt und von nennenswerten Verletzungen blieben alle verschont, nur über Muskelkater und einige blaue Flecken und einige Mückenstiche wurde geklagt.

Am Samstagmorgen standen bereits alle um 8.00 Uhr am Bahnhof Horrem. Mit dem Zug ging es zunächst nach Köln und von dort mit dem EC und dem ICE über Mannheim nach München. Die Zugfahrt verlief reibungslos. Mit der S-Bahn ging es dann nach Fürstenfeldbruck, wo Klaus die Gruppe gegen 15.00 erwartete. Klaus war mit einem Kleinbus bereits um 4.30 Uhr Richtung München gestartet und ohne Stau angekommen. Die Koffer wurden mit dem Kleinbus transportiert, während die Gruppe zu Fuß zum nach Jugendhaus ging.

Ohne Probleme erfolgten die Zimmerbelegung und anschließend die erste Erkundigung der Umgebung. Am Abend gab es zur Stärkung Hot-Dogs, Salat, Brot und Aufschnitt.

Am Sonntag strahlte zunächst noch die Sonne. Daher hatten die meisten auf eine Jacke verzichtet, doch später, als die Sonne dann mal weg war, hatten viele eine Gänsehaut. Nach dem Frühstück um 8.30 Uhr fuhren wir mit der Bahn nach Utting zum Ammersee. Der Sprung vom 10-Meter-Turm in den Ammersee, eine Tretbootfahrt oder eine Minigolf-Partie sorgten für Kurzweil und die kurzen Sonnenstrahlen zwischendurch sogar für einen Sonnenbrand. Zur Stärkung gab es am Abend Spaghetti Bolognese und anschließend wurde draußen Volleyball und Federball gespielt.

Am Montag saßen bereits alle um 7.45 Uhr pünktlich am Frühstückstisch. Mit dem Zug ging es dann nach Lenggries an die Isar, wo eine Raftingtour anstand. Sonne und Wolken wechselten sich heute ab, aber es blieb trocken. Ausgerüstet mit Schwimmweste, Helm, Neoprenanzug und Paddel stiegen wir in drei große Schlauchboote. Durch die starken Regenfälle führte die Isar viel Wasser und ließ die Fahrt zu einer rasanten, welligen Angelegenheit werden, bei der etliche (freiwillig) über Bord gingen. Statt der üblichen zwei bis drei Stunden erreichten wir bereits nach eine guten Stunde die Ausstiegsstelle in Bad Tölz. Nach einem kurzen Stadtbummel ging es wieder mit der Bahn Richtung Gelbenholzen. Bratkartoffeln mit Fleischkäse und Putenschnitzel standen heute auf dem Speiseplan. Danach zog es die meisten wieder nach draußen oder in den Spielraum.

Am Dienstag gab es erst um 8.15 Uhr Frühstück. München war heute das Ausflugsziel. Nach einer kurzen Stadtführung durch München, zog es die meisten zum Shoppen durch die Geschäfte. Einige bevorzugten aber auch das Deutsche Museum oder die Allianz-Arena. Dass es zwischendurch immer wieder mal kräftig regnete, war dabei noch verkraftbar. Pommes und Putengeschnetzeltes gab es am Abend zur Stärkung und da es wieder trocken war, ging es wieder raus zum Volleyball.

Am Mittwoch durfte halbwegs ausgeschlafen werden. Erst um 9.00 Uhr stand das Frühstück auf dem Tisch. Da es noch trocken war, wollten die meisten (und damit alle) nochmals zum Ammersee. Sprungturm und Tretboote waren wieder gefragt. Die Tretboote waren sogar so gut mit Teilnehmern bepackt, dass sie zu kentern drohten und die Aufsicht mit dem Motorboot einschreiten musste und einige über Bord schickte. Nach der Rückkehr nach Fürstenfeldbruck gab es wieder etwas Kultur: Das Kloster von Fürstenfeldbruck wurde besichtigt. Leider war der Abend regnerisch und das geplante Grillen wurde abgesagt. Statt dessen gab es Hamburger und anschließend Kicker-, Billard- und Tischtennis-Turniere. Die Sieger brauchten auf der Rückfahrt ihre Koffer nicht zu tragen. Sie wurden im Begleitbus mitgenommen.

Der Donnerstag begann leider regnerisch. Daher wurde kurzfristig umgeplant: Statt zum Skyline-Park fuhren wir mit dem Bus zum alpamare nach Bad Tölz. Die vielen Rutschen, das Wellenbad und die Indoor-Surfanlage stießen auf Begeisterung. Der Abend war auch heute nicht zum Grillen geeignet. Daher wurden die Steaks und Würstchen in der Pfanne gemacht. Dazu gab es Pellkartoffeln. Nach dem Essen wurde es chaotisch, denn das Chaos-Spiel stand an.

Auch am Freitagmorgen regnete es kräftig, aber nach dem Frühstück um 8.15 Uhr fuhren wir dennoch mit dem Bus zum Skyline-Park bei Bad Wörishofen. Genau mit der Ankunft hörte der Regen passend auf und die Sonne setzte sich durch und blieb pünktlich bis zur Abfahrt, als es wider zu regnen begann; also optimal. Die vielen Achterbahnen hatten es in sich. Mut brauchte man besonders bei der Überkopfachterbahn oder im Sky-Shot, wo man mit der 4,5-fachen Kraft des Körpergewichts in einer Kugel 90 m hoch in Luft geschossen wurde. Am letzten Abend gab es selbst gemachte Pizza. Anschließend stand das erste Aufräumen an. Dabei musste besonders der Müll sortiert werden, wobei (leider) einige verschimmelte Reste zum Vorschein kamen. Mit den Endspielen bei den Turnieren und anderen Spielen ging der letzte Abend zu Ende.

Um 6.30 Uhr am Samstagmorgen hörte man schon die ersten Wecker klingeln. Die Koffer mussten bereits vor dem Frühstück abgegeben werden, um sie zur S-Bahn zu bringen. Nach dem Frühstück um 7.15 Uhr wurden dann die Zimmer aufgeräumt und besenrein verlassen. Alles verlief reibungslos, so dass unser Ferienhaus schon um 8.30 übergabereif war. Während Markus gegen 9.00 Uhr mit dem Kleinbus die Heimreise antrat, setzte sich die Gruppe zum letzten Fußmarsch zur S-Bahn in Bewegung. In München war noch eine Stunde Aufenthalt zum Bummel durch den Bahnhof, zum Burger-King oder zum Fundbüro, um (leider vergeblich) nach zwei im Zug verlorenen Jacken zu suchen. Eine weitere gesellte sich dazu, wie sich auf der Heimfahrt herausstellte. Eine am Ammersee verlorene (gestohlene) Geldbörse wurde mit Ausweisen, aber ohne Geld wieder abgegeben. Über Mannheim und Köln erreichten wir müde, aber zufrieden pünktlich um 17.50 Uhr den Bahnhof in Horrem.

Schöne, erlebnisreiche acht Ferientage waren mal wieder schnell, viel zu schnell vorbei.

Viele Grüße von Blatzheim an das Team vom Kreisjugendring Fürstenfeldbruck und ein Dankeschön für die Gastfreundschaft im "Haus für Jugendarbeit".

Die gelungene Fahrt und die vielen tollen Schnappschüsse machen wieder Vorfreude auf die Fahrt im kommenden Jahr. Aber noch steht das Ziel in den Sommerferien 2011 nicht fest. Wahrscheinlich findet die Fahrt in der 1. oder 2. Ferienwoche statt. Derzeit wird noch ein geeignetes Haus gesucht, das wieder unvergessliche Abenteuer versprechen soll.

...zur Foto-Galerie der Ferienfahrt 2010