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Ferienfahrt für Jugendliche im Sommer 2011
Jugend-Ferienfahrt zum "JK-Haus Zweierhof" in Schönenberg
bei Wädenswil am Zürichsee


"Abenteuer in den schweizer Bergen."

30.07.11 - 06.08.11


Ferienfahrt 2011 Eine Woche voller Abenteuer in den schweizer Bergen und am Zürichsee erlebten 23 Jugendliche und 6 Betreuer bei der Jugendferienfahrt der Pfarrgemeinde St. Kunibert. In diesem Jahr führte die Fahrt zum "JK-Haus Zweierhof" nach Schönenberg bei Wädenswil.

Tagsüber gab es ein abwechslungsreiches Programm mit vielen sportlichen Aktivitäten. Höhepunkte waren sicher die rasante Raftingtour in der Rheinschlucht, die waghalsigen Kletterpartien im Hochseilgarten, die langen Fahrten auf der Sommerrodelbahn oder die rasanten Rutschpartien im alpamare.

Das Wetter war für das Programm ideal. Es war nicht zu heiß und überwiegend trocken. Doch die Sonne schien am ersten Tag so stark, dass sich einige einen Sonnenbrand holten.

Unser Ferienhaus hatte alle Freizeitmöglichkeiten zu bieten, die man für eine gelungene Ferienfreizeit braucht. Innen gab es einen Tischtennis- und Kickerraum, mehrere Aufenthaltsräume, die gar nicht benötigt wurden und draußen konnte man Volley- oder Federball spielen und einfach nur schaukeln.

Ferienfahrt 2011 Die 2-6-Bett-Zimmer waren mit Schränken und Waschbecken ausgestattet. Die sanitären Anlagen waren sauber und ausreichend. Auch ein Fernseher war vorhanden, aber keiner hatte danach gefragt.

Im JK-Haus war Selbstversorgung angesagt. Je nach Programm begann der Tag zwischen 6.45 Uhr und 9.00 Uhr mit einem Frühstücksbuffet. Dazu gab es frische Brötchen, Wurst, Käse, Nutella, Honig, Marmelade und Müsli. Da wir tagsüber unterwegs waren, gab es die üblichen Ferienfahrten-Lunchpakete mit Brötchen, Müsliriegel, Käse, Fleischwurst, Frikadellen Bifis, Obst und Gemüse. Zwischen 18.00 Uhr und 19.00 Uhr stand dann ein leckeres selbst gekochtes Gericht auf dem Tisch, hierzu zählte auch ein Salat-Buffet. Der tägliche Ordnungsdienst musste den Tisch decken, abräumen und spülen. Alle halfen, ohne zu murren, mit.

Schönenberg ist ein kleines Dorf etwa 6 km oberhalb von Wädenswil, das am Westufer des Zürichsees liegt. Eine Bäckerei und einen Lebensmittelmarkt gab es vor Ort. Fünf Minuten vom Haus war die Bushaltestelle und jede halbe Stunde gab es eine Verbindung zum Bahnhof in Wädenswil.

Tagsüber waren wir immer unterwegs und am Abend oft zum Volley- oder Federball im Garten oder zum Fußball auf dem Sportplatz an der Schule. Andernfalls erfolgte der Rückzug in den Tischtennis -Raum oder in die eigenen Zimmer, nicht zum Schlafen, sondern zum Quatschen und Unsinn machen. Im Gruppenraum wurde gepuzzelt, Tabu oder anderes gespielt.

Gegen 23.00 Uhr musste das eigene Zimmer und das eigene Bett aufgesucht werden, um Nachtruhe einkehren zu lassen, was dann meist um Mitternacht geschafft war.

Ferienfahrt 2011 Am Samstagmorgen standen bereits alle um 8.00 Uhr am Bahnhof Horrem. Mit dem Zug führte die Fahrt zunächst nach Köln und von dort mit dem ICE nach Basel und von dort aus nach Zürich und Wädenswil. Die Zugfahrt verlief reibungslos. Mit dem Linienbus ging es dann nach Schönenberg. Die Koffer wurden im Begleitbus transportiert, mit dem Bea und Klaus bereits um 4.30 Uhr gestartet waren, um den Proviant zu transportieren.

Ohne Probleme erfolgten die Zimmerbelegung und anschließend die erste Erkundigung der Umgebung. Am Abend gab es zur Stärkung Hot-Dogs, Salat, Brot und Aufschnitt. Eine kleine Gruppe machte sich am Abend noch auf den Weg, einen nahe gelegenen See zu entdecken. Doch über eine vermeintliche Abkürzung quer über die Wiese verlor die Gruppe etwas die Orientierung und musste die Suche erfolglos abbrechen und an einer wild gewordenen Rinderherde vorbei den Heimweg antreten.

Ferienfahrt 2011 Am Sonntag war das Wetter heiter bis wolkig um 22 Grad mit der Aussicht auf Regen. Statt wie geplant am Zürichsee die Sonne zu genießen, fuhren wir nach dem Frühstück, das es erst um 9.00 Uhr gab, mit Bus und Bahn in ein kombiniertes Hallen- und Freibad bei Zürich. Ein 3- und 5 Meterturm drinnen und draußen, Rutschen und ein Beach-Volleyballplatz ließen die Zeit schnell vergehen. Und bei den vermeintlich kühlen Temperaturen merkte keiner die Wirkung der Sonnenstrahlen. Erst am Abend sah man bei vielen (und die spürten es auch schmerzlich) einen teils starken Sonnenbrand. Zur Stärkung gab es am Abend Spaghetti Bolognese und anschließend wurde draußen und drinnen gespielt. Da wir Montagmorgen früh raus mussten, war bereits um 22.00 Uhr Bettruhe angesagt.

Ferienfahrt 2011 Am Montag saßen dann bereits alle um 6.45 Uhr pünktlich am Frühstückstisch. Ein Reisebus brachte uns dann nach Versam in die Rheinschlucht. Ausgerüstet mit Schwimmweste, Helm, Neoprenanzug und Paddel stiegen wir in drei große Schlauchboote. Doch so einfach ging das nicht. Die Schlauchboote und wir (in Rafting-Ausrüstung) mussten noch mit dem Zug transportiert werden. Nach einer Einweisung und Schwimmübungen im Rhein führte dann die Fahrt mit spritzigen Wellen den Rhein hinunter. Bratkartoffeln mit Fleischkäse und Putenschnitzel standen heute auf dem Speiseplan. Am Abend fuhren wir mit dem Linienbus nochmal an den Zürichsee nach Wädenswil. Da Nationalfeiertag in der Schweiz war, wollten wir am späten Abend die Feuerwerke bewunder, die rings um den See zu sehen waren. Bevor das Feuerwerk los ging, nutzten die meisten die Gelegenheit zu einem Abstecher ins McDonalds.

Ferienfahrt 2011 Am Dienstag gab es für Ferien wieder zu halbwegs vertretbaren Zeiten um 8.30 Uhr Frühstück. Bei strahlendem Sonnenschein ging es anschließend mit Bus und Bahn ins Mythengebirge in der Nähe von Einsiedeln in den dortigen Hochseilgarten. Nach einer Einweisung konnte jeder in Höhen bis zu 25 Metern durch die Baumwipfel klettern oder balancieren oder mit Seilbahnen von Baum zu Baum wechseln. Selbst gemachte Hamburger standen am Abend auf dem Speiseplan. Anschließend wurde auf dem Sportplatz an der Schule noch Fußball gespielt.

Ferienfahrt 2011 Am Mittwoch war wieder um 8.30 Uhr Frühstückszeit. Leider begann der Mittwoch mit Regen. Doch bei der kurzen Stadtführung durch Zürich war das verkraftbar. Nach einer kurzen Shoppingtour durch Zürich teilte sich die Gruppe am Nachmittag. Eine kleinere Gruppe fuhr weiter in Technorama nach Winterthur, um dort ein "Museum" voller Experimente zu erleben. Die andere Gruppe ging in Zürich ins Strandbad an den Zürichsee. Es war zwar mittlerweile trocken, aber Badewetter ist anders und so hatten wir das riesige Strandbad für uns alleine. Am Abend stand passend Züricher Geschnetzeltes mit Reis auf dem Tisch. Am Abend wurde im Garten Volleyball gespielt und die ersten Paarungen im Kicker- und Tischtennisturnier wurden ausgetragen. Die Sieger brauchten auf der Rückfahrt ihre Koffer nicht zu tragen. Sie wurden im Begleitbus mitgenommen.

Ferienfahrt 2011 Der Donnerstag begann wieder früher um 7.30 Uhr, denn heute ging es bergauf. Ziel war der Pilatus am Vierwaldstätter See bei Luzern. Glücklicherweise ging es nicht zu Fuß bergauf, sondern mit der steilsten Zahnradbahn der Welt. Während im Tal die Sonne schien, versank der Gipfel leider im Nebel, so dass wir von dort aus nicht den Blick über die Alpen genießen konnten. Aber dennoch bestiegen wir den Gipfel. Als kleine "Entschädigung" gab es einen kleinen Kurs im Alphornblasen. Mit der Gondel ging es anschließend auf die Mittelstation zur längsten Sommerrodelbahn der Schweiz. Nach zwei rasanten Fahrten kam dann der anstrengendste Teil des Tages. Statt die nächste Gondelbahn zu nehmen, musste der Abstieg ins Tal "zur Freude" der Teilnehmer zu Fuß bewältigt werden. Nach zwei Stunden über steile und steinige Wege war auch das halbwegs ohne Blessuren, höchsten mit Blasen geschafft. Am Abend gab es Gegrilltes und Pellkartoffeln.

Ferienfahrt 2011 Am vorletzten Tag war nochmal Ausschlafen möglich. Um 9.00 Uhr war Frühstückszeit. Danach ging es ins alpamare. Die zehn verschiedenen Rutschen mit und ohne Reifen und das Brandungswellenbad hatten es in sich. Leider war es ziemlich voll, so dass man häufig in der Schlange warten mussten. Dennoch hat sich der Besuch gelohnt. Am letzten Abend gab es selbst gemachte Pizza. Anschließend stand das erste Aufräumen an. Dabei musste besonders der Müll sortiert werden. Mit den Endspielen bei den Turnieren, anderen Spielen und einem Eintrag ins Gästebuch des Hauses ging der letzte Abend zu Ende.

Ferienfahrt 2011 Um 6.00 Uhr am Samstagmorgen hörte man schon die ersten Wecker klingeln. Die Koffer mussten bereits vor dem Frühstück abgegeben werden, um sie zum Bahnhof zu bringen. Nach dem Frühstück um 7.45 Uhr stand dann der große Hausputz an. Alles musste selbst geputzt werden und dabei wurde auf Sauberkeit geachtet, damit auch die nachfolgende Gruppe ein sauberes Haus vorfinden konnte. Um 10.45 Uhr stand dann die Abnahme an. Nach nur wenigen Nacharbeiten konnten wir um 11.40 Uhr den Bus nach Wädenswil nehmen, während Markus und Sabine gegen 10.00 Uhr mit dem Kleinbus nach Hause gefahren waren. Eigentlich sollte die Rückfahrt sehr bequem werden, denn von Wädenswil fuhr der EC direkt nach Köln. Doch ausgerechnet im reservierten Wagon gab es zunächst nicht die reservierten Plätze und dann fiel auch noch die Klimaanlage aus. Die Bahn zeigte sich aber anschließend kulant und erstattete einen Teil der Kosten. Während in der Schweiz alle Busse und Züge pünktlich und hervorragend vertaktet waren, erlebten wir in Köln die übliche Verspätung. Kurz vor 20.00 Uhr nahmen uns dann die Eltern wieder in Horrem in Empfang.

Schöne, erlebnisreiche acht Ferientage waren mal wieder viel zu schnell vorbei. Haus, Wetter, Berge und die Umgebung des Zürichsees waren ideal. Nur die Preise in der Schweiz waren nicht ideal. Zur ohnehin teureren Lebenshaltung kam noch der schlechte Kurs des Euros im Vergleich zum schweizer Franken.

Die gelungene Fahrt und die vielen tollen Schnappschüsse machen wieder Vorfreude auf die Fahrt im kommenden Jahr. Aber noch steht das Ziel in den Sommerferien 2012 nicht fest. Wahrscheinlich findet die Fahrt in der 1. oder 2. Ferienwoche statt. Derzeit wird noch ein geeignetes Haus gesucht.