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Neuer Sportplatz
Bebauungsplan "Am Lechenicher Weg"

Die Diskussion um einen neuen Sportplatz und der damit zusammenhängende neue Bebauungsplan 270 ("Am Lechenicher Weg") war in den vergangenen Jahren ein ständiger Streitpunkt zwischen den Parteien. Dabei ging es insbesondere um den Erhalt des vorhandenen Bolzplatzes.

Während die CDU stets den Bolzplatz erhalten wollte und eine Sanierung des bestehenden Platzes oder eine Verlegung an den Rand der Kiesgrube befürwortete, strebte die SPD die Bebauung des Bolzplatzes an. 1995 hatte die SPD sogar zwei neue Plätze (Rasen- und Aschenplatz) in der Nähe des Grillplatzes versprochen.

Nach einigen Jahren sah die SPD aber ein, dass dieser Standort nicht ideal war und legte sich auch auf den Standort am Rande der Kiesgrube fest. Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat vor der Wahl 1999, sah der zugehörige Bebauungsplan dann die Bebauung des Bolzplatzes vor. Trotz der Versprechungen und trotz guter Haushaltslage hatte die SPD den Neubau aber nicht in Angriff genommen.

Die CDU hat nun die Änderung des Plans bewirkt. Der Standort für einen neuen Sportplatz liegt weiterhin zwischen Giffelsberger Weg und Buschweg am Rande der Kiesgrube. Nach dem neuen Plan soll der Schulhof erweitert werden und der Bolzplatz bestehen bleiben. Ein Grünzug an der Schule vorbei führt zum neuen "Sport- und Freizeitgelände". Der alte Sportplatz kann mit freistehenden Ein- oder Zweifamilienhäusern bebaut werden.

Die Umsetzung der Pläne hängt aber von der Finanzierung ab. Aufgrund der schwierigen Finanzlage der Stadt ist dies schwieriger denn je.



Bebauung Vogelruther Weg

Schon häufiger hat es einen Anlauf gegeben, den Vogelruther Weg zwischen Haagstraße und Buirer Weg einseitig zu bebauen. Zuletzt wollte ein Investor hier zwölf zweigeschossige Einfamilienhäuser als Doppelhäuser bauen. Dies stieß aber auf Widerstand bei den Anwohnern und der CDU, da diese Bebauung nicht ins Ortsbild passte.

Im Planungsausschuss wurden daher Vorgaben für eine eventuelle Bebauung beschlossen. Demnach können dort maximal 10 Doppelhaushälften in eineinhalb-geschossiger Bauweise errichtet werden. Ferner muss der Investor den Vogelruther Weg als verkehrsberuhigte Straße ausbauen. Auf Grundlage dieser Vorgaben wird nun mit einem neuen Investor verhandelt.



Bebauung an der Kunibertusstraße/Im Bungert

Das freie Grundstück an der Kunibertusstraße zwischen Giffelsberger Weg und der Straße "Im Bungert" soll bebaut werden. Der gültige Bebauungsplan schreibt hier eine 2-geschossige Bebauung vor. Der Eigentümer plant in Anlehnung an die vorhandene zweigeschossige Bebauung 5 freistehende Drei-Familien-Häuser entlang der Kunibertusstraße und ein Zwei-Familien-Haus am Giffelsberger Weg. Um ausreichend Stellplätze zu schaffen ist eine Tiefgarage mit Einfahrt vom Giffelsberger Weg aus vorgesehen. Die Wohnungen in einer Größe von etwa 100 qm sollen teils vermietet und teils als Eigentumswohnungen verkauft werden. Der hintere Teil des Grundstückes bleibt als Grünfläche mit privatem Kinderspielplatz erhalten.



Bebauungsplan Nr. 271 "An den Fichten"

Der Planungsausschuss hat am 1.2.2000 steht die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans in Blatzheim beschlossen. Das Gelände des ehemaligen Karosseriebetriebes in Höhe des Einmündungsbereiches der Kunibertusstraße und der Straße "An den Fichten" soll von einem privaten Investor bebaut werden. Auf dem Gelände sollen Doppelhäuser und Einfamilienhäuser entstehen. Der erste Investor hat sich mittlerweile zurückgezogen. Nunmehr plant eine neue Firma die Bebauung des Grundstückes.



Alte Grundschule

Im Dezember 1999 ist die Grundschule in das neue Gebäude neben der Turnhalle, das auf dem Becken des ehemaligen Hallenbades errichtet wurde, eingezogen. Nach dem Willen des ehemaligen Stadtdirektors und der damaligen SPD-Mehrheit im Stadtrat sollte die alte Schule zu Wohnzwecken verkauft werden. Ein vorgesehener Abriss war nicht möglich, da Hauptgebäude der Schule auf Antrag der CDU und Grünen unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Da es in Blatzheim kaum Vereinsräume gibt und das Jugendzentrum im Keller des Kunibertus-Hauses nur behelfsmäßig untergebracht war, hatte die CDU 1998 den Vorschlag gemacht, die alte Grundschule als "Haus für Jugend und Vereine" zu nutzen.

Dies wurde Ende 1999 einstimmig beschlossen. Das Jugendzentrum nutzt seit Frühjahr 2000 bereits provisorisch die Pavillons der alten Grundschule. Aufgrund fehlender Kindergartenplätze soll in die alte Grundschule auch ein zweigruppiger Kindergarten eingerichtet werden.

Zur Finanzierung der Umbaukosten wurde die Grundschule an die Wohnungsbaugesellschaft Erftland verkauft und wird nach der Sanierung angemietet. Der Umbau soll im August 2001 fertig sein.



Ortsumgehung Blatzheim

Nach Fertigstellung der B264-neu als Südumgehung Blatzheims am 16.11.2001 wurde die Dürener Straße bereits von einem Teil des Verkehrs entlastet. Aber nach wie vor sind die Dürener Straße, die Haagstraße und die Neue Pforte extrem belastet, so dass weiterhin auf die zügige Fertigstellung der B477-neu als Nordumgehung Blatzheims gedrängt wird.

Im Frühjahr 2002 sollen nach derzeitiger Planung die B477-neu vom Kreisel Katharinenhof bis Niederbolheim und die Brücke über dem Buirer Fließ fertig sein. Anschließend sollen die Straßenbauarbeiten für das restliche Stück der Nordumgehung beginnen.

Die B477-alt zwischen Kapelle und Katharinenhof wird zum Rad- und Wirtschaftsweg zurückgebaut. Die L276 und die alte Brücke über das Buirer Fließ werden rekultiviert. Der Buirer Weg endet als Sackgasse. Die CDU konnte hier eine bessere Radwegeverbindung nach Buir erzielen, als ursprünglich geplant.



Umgestaltung der Ortsdurchfahrt

Was passiert mit der Ortsdurchfahrt nach Fertigstellung der Ortsumgehung? Betroffen sind insbesondere die Dürener Straße, die Haagstraße (Ost) und die Neue Pforte. Bereits im November 2000 fand eine große Bürgerversammlung statt, um Ideen zu sammeln. Im November 2001 hat die Verwaltung die ersten Pläne vorgestellt und im vollbesetzten Saal des Kunibertus-Hauses diskutiert. Aufgrund der Anregungen der Teilnehmer wird die Planung derzeit überarbeitet.



Öffentlicher Nahverkehr

Einen Millionenverlust fährt die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG), die für den Busverkehr im Erftkreis zuständig ist, jährlich ein. Lange Zeit wurde daher über Einsparungsmöglichkeiten diskutiert. Überlegt wurde, weil sich der Kreis Düren in der Vergangenheit an den Kosten des "grenzüberschreitenden" Verkehrs nicht beteiligte, die Buslinie nach Düren komplett zu streichen.

Heftiger Protest der Bevölkerung und der CDU konnte dies verhindern. So fährt die Buslinie 976 ab Juni 2001 nach Buir und ab Blatzheim-Kapelle gibt es von der Dürener Kreisbahn die neue Linie 276, die wochentags nahezu im Stundentakt nach Düren fährt. Eine weitere Veränderung ist mit dem Einsatz der S-Bahn ab Dezember 2002 vorgesehen. Die Stadt hat ferner ein Gutachten in Auftrag gegeben, um zu prüfen, ob ein Stadtbussystem eingeführt werden kann.

In der Diskussion um den Fortbestand der Buslinie nach Düren hat sich die CDU als einzige Partei deutlich und erfolgreich für den Erhalt dieser Linie eingesetzt und will dies auch weiterhin tun. Während sich die SPD zu diesem Thema nicht äußerte, wollte die FDP die Verbindung komplett streichen.