Die Sitzungen

Bereits 14 Tage nach der offiziellen Gründung fand so in der Turnhalle unter Regie von Peter Esser die erste Karnevalssitzung statt. Etwa 250 Leute füllten die Halle; nicht zu vergleichen mit den 1.500 Gästen im letzten November im Festzelt. Bei der Kürze der Vorbereitungszeit musste viel improvisiert werden. Tapeziertische wurden für den Elferratstisch verwendet. Wen wundert's, dass der Tisch während der Sitzung zusammenbrach. Ungewollte Situationskomik, die das Publikum zusätzlich zum Lachen brachte.

Ein Jahr später hieß der Sitzungspräsident bereits Hermann-Josef Pingen und Hans-Peter Schneppenheim stellte fortan als Literat das Programm zusammen. Als Highlight der 2. Sitzung standen die Bläck Fööss in der Blatzheimer Turnhalle auf der Bühne. Wer anders als die Bläck Fööss könnte daher morgen zum Jubiläumskonzert aufspielen?

Im Laufe der 22 Jahre kamen so 41 Sitzungen zusammen. Neben der traditionellen Novembersitzung übernahmen die Knollebuure 1987 auch den Sitzungstermin der VOB in der Karnevalswoche.

Bereits 1983 waren die Knollebuure in die VOB aufgenommen worden. In diesem Jahr folgte auch die Heimkehr von Niederbolheim nach Blatzheim. Der Vereinssitz war von nun an die Gaststätte Kreuz.

Wie bei den VOB-Sitzungen gab es auch bei den Knollebuure immer mehr Kartenwünsche als Plätze. Zunächst wurde die Turnhalle zur Mehrzweckhalle erweitert. Und seit zwei Jahren steht nun das große Festzelt vor der Tür. Die Mehrzweckhalle dient lediglich noch als Foyer. 1.500 Besucher, mehr als jeder Festsaal in Köln fasst, freuen sich dann auf das mehr als 6-stündige Programm, wo alle namhaften Karnevalisten und Gruppen zu sehen sind. Im Jahr 2000 gelang es sogar, das sogenannte Kleeblatt mit Bläck Fööss, Höhner, Räuber und Paveier in einer Sitzung in Blatzheim zu vereinen.